Dow Jones behauptet sich gut – Dollar legt gegen Euro zu

| 3. Mai 2011 | Keine Kommentare

Der US-Leitindex Dow Jones hat sich am Dienstag kurz nach Handelsstart gut behauptet; um 16:30 Uhr notierte er bei 12.819 Punkten. Unterstützt wird der Index von der März-Statistik zu den Auftragseingängen bei der US-Industrie. Wie das Commerce Department mitteilte, stiegen die Aufträge um 13,5 Mrd USD auf 462,9 Mrd USD (Plus 3%) und damit den fünften Monat in Folge; im Februar lag der Anstieg bei 0,7%. Die Freude über die positive Wirtschaftsentwicklung wurde allerdings kurzzeitig durch den Quartalsbericht des Arzneiherstellers Pfizer getrübt. Der Konzern meldete für die ersten drei Monate 2011 zwar einen höheren Gewinn aber einen nahezu gleichen Umsatz.

Dollar legt gegen Euro zu

Der Euro hat am Dienstag beim Übergang in den amerikanischen Handel eine Verschnaufpause eingelegt; um 16:30 Uhr notierte er um seinen Stand vom Vortag bei 1,4830 USD. Anscheinend bremst die am Donnerstag in Spanien anstehende Ausgabe von Staatsanleihen mit einer Laufzeit von fünf Jahren die Eurorally. Wie das spanische Schatzamt am Dienstag mitteilte, soll die Auktion zwischen 3 bis 4 Mrd EUR bringen; für die Papiere will Spanien den Zeichnern 3,25% Zinsen zahlen. Das Land sehen einige Analysten als nächsten Kandidaten für eine EU-Finanzspritze.

Aufwärtspotenzial liefert der heute von Europas Statistikbehörde Eurostat herausgegebene Erzeugerpreisindex für den März. Demnach stiegen die Erzeugerpreise auf Monatssicht im Euroraum um 0,7% und in der EU-27 um 1,0%; im Februar nahmen die Preise in beiden Gebieten um 0,8% zu. Bereits in der vergangenen Woche meldete die europäische Statistikbehörde Eurostat einen Anstieg der Verbraucherpreise. Sie schätzte die jährliche Inflationsrate des Euroraums für den April auf 2,8%; im März hat die Rate noch bei 2,7% gelegen. Damit dürfte sich die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Leitzinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) erhöhen. Für das dritte Quartal rechnen Analysten mit einem solchen Schritt. Am Donnerstag wird die EZB das nächste Mal über ihre zukünftige Geldpolitik beraten.

(André Saenger, Marktanalyst, IG Markets)

 

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar, Währungen

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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