Dax im frühen Handel fest – Hoffnung auf Notenbank-Maßnahmen stützt
Der deutsche Aktienmarkt rückte zum Wochenauftakt weiter vor. Bereits zum Ausklang der vergangenen Woche hatte die Aussage des EZB-Chefs Mario Draghi, alles Erforderliche unternehmen zu wollen, um den Euro zu sichern, die globalen Aktienmärkte in den Rallye-Modus versetzt. Flankiert wurde Europas oberster Währungshüter von Stellungnahmen seitens Hollande, Merkel und Monti, die die Aussagen Draghis begrüßten und ebenfalls bekräftigten, den Euro mit allen Mitteln retten zu wollen. In der Folge verbuchten Dax, Dow und Nikkei satte Aufschläge. Die Vorgaben sind also durchweg positiv.
Die Augen sind nun auf den Rat der Europäischen Zentralbank gerichtet, der am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche zu seinen monatlichen geldpolitischen Beratungen zusammenkommt. Marktteilnehmer spekulieren darauf, dass die EZB über Anleihenankäufe kriselnder Euro-Staaten, im besonderen Spanien und Italien, die zuletzt kritischen Refinzierungskonditionen wieder auf eine erträgliches Maß zurückführt. Zudem hoffen die Märkte nach wie vor darauf, dass auch die US-Notenbank Fed geldpolitisch aktiv (QE3) wird, um die Wirtschaft der Vereinigten Staaten weiter anzukurbeln.
Zur aktuellen Stunde notiert der Dax bei 6.709 Punkten 0,3 Prozent fester. Der EuroStoxx gewinnt 0,5 Prozent auf 2.313 Zähler. Die Europäische Gemeinschaftswährung gibt dagegen 0,3 Prozent auf 1,2262 US-Dollar nach. Die Unze Gold verliert 0,3 Prozent auf 1.617 US-Dollar.
(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG Markets)
Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar