Ölhändler spekulieren über höhere Förderquote
Die Händler an den Ölmärkten spekulieren am Dienstag über die in dieser Woche in Wien stattfindende Konferenz der Organisation Erdölexportierender Länder (OPEC). Die OPEC-Vertreter könnten laut Experten eine Anhebung der Förderquote um bis zu 1,5 Mio Fass pro Tag beschließen. Ziel der Organisation sei es die Ölpreise zu drücken und damit einer Abkühlung des internationalen Wirtschaftswachstums vorzubeugen. Laut der indischen Tageszeitung „Business Standard“ könnten lediglich der Iran und Venezuela an Ölpreisen auf hohem Niveau interessiert sein. Dabei beruft sich das Blatt unter anderem auf Aussagen von Teherans Vertreter bei der OPEC.
Unterstützt werden die Ölpreise dagegen vom schwächeren US-Dollar. Der US-Dollar-Index büßte seit gestern 0,4% ein. Er setzt den Greenback ins Verhältnis zu sechs anderen bedeutenden Währungen (EUR, JPY, GBP, CAD, SEK, CHF). Um 11:25 Uhr wurde der Julikontrakt für die Nordsee-Sorte Brent an der ICE Europe für rund 114 USD je Fass gehandelt; US Leichtes Rohöl notierte bei rund 99 USD je Fass.
(André Saenger, Marktanalyst, IG Markets)
Kategorie: Rohstoffe