Eurohändler hoffen auf höheren Leitzins

| 7. Juni 2011 | Keine Kommentare

Der Euro hat sich am Dienstag beim Übergang in den europäischen Handel wieder über die Marke von 1,4600 USD gehangelt. Gestern wurde die Gemeinschaftswährung im späten amerikanischen Handel noch für 1,4557 USD gehandelt. Unterstützt wurde der Euro von der Hoffnung auf eine weitere Leitzinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB). Bei einer am Donnerstag anstehenden Pressekonferenz von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet erwarten Experten Hinweise auf eine Leitzinserhöhung im Juli. Sollte Trichet die richtigen Töne anschlagen, könnte der Euro laut Experten auf 1,4900 bis 1,5000 USD steigen.

Druck könnte die Gemeinschaftswährung von den anhaltenden Querelen um Finanzhilfen für Griechenland kriegen. Laut dem „Handelsblatt“ ist ein Aufschub der Entscheidung über ein zweites Hilfspaket möglich. Unter Berufung auf einen hochrangigen EU-Beamten schreibt das Blatt, dass es viele ungeklärte Details gebe. Diese würden den Beschluss des Rettungspakets durch die EU-Finanzminister am 20. Juni unwahrscheinlich machen. Um 10:02 Uhr notierte der Euro bei 1,4654 USD (Plus 0,5%).

Australiens Zentralbank erteilt höherem Leitzins eine Absage

Der Australische Dollar hat am Dienstag im asiatischen Handel gegenüber dem US-Dollar verloren. Der Grund für den Rückgang war die Entscheidung der australischen Zentralbank, den Leitzins bei 4,75% zu lassen. Die Bank geht davon aus, dass die Inflationsrate in dem Land in den kommenden zwölf Monaten innerhalb ihrer Erwartungen bleiben wird. Mit einer mittelfristigen Teuerungsrate von 2% bis 3% rechnet die Zentralbank. Außerdem geht sie davon aus, dass Australiens Wirtschaft im Juni auf Jahressicht um 2,5% wächst.

Frische Impulse könnte der Aussie im amerikanischen Handel von der aktuellen Statistik zu den US-Verbraucherkrediten und einer Rede von Federal-Reserve-Chef Ben Bernanke bekommen. Um 10:03 Uhr notierte der Aussie bei 1,0704 USD (Minus 0,2%).

(André Saenger, Marktanalyst, IG Markets)

 

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Kategorie: Währungen

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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