Dax konsolidiert – Anleger werden skeptischer
Nach einem bereits schwachen Vortag präsentiert sich der deutsche Aktienindex auch zur Wochenmitte hinter roten Vorzeichen. Schwache Vorgaben aus dem Fernen Osten sowie den USA sorgten schon im frühen Handel für entsprechenden Druck. Vor dem Hintergrund der in der zweiten Mai-Hälfte gestarteten Aufwärtsbewegung, die den Dax über 500 Punkte gen Norden katapultiert hatte, stehen die Zeichen nun auf Konsolidierung.
Dabei kommen die aktuell zu beobachtenden Gewinnmitnahmen angesichts diverser im Juni anstehender Belastungsproben nicht von ungefähr. Neben einer möglichen weiteren Leitzinserhöhung durch die US-Notenbank sowie der Abstimmung Großbritanniens über den Verbleib in der Europäischen Union bewegen sich Investoren nun erst einmal Richtung Seitenlinie, sprich Anleger machen Kasse und/oder nehmen von neuen Positionierungen Abstand.
In Anbetracht der im weiteren Wochenverlauf anstehenden Events von geldpolitischer und konjunktureller Seite gehen Investoren umso mehr auf Nummer sicher und üben sich in Zurückhaltung. So rückt am heutigen Abend der Konjunkturbericht der Fed, das sogenannte Beige Book, in den Blickpunkt. Am morgigen Tag steht die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank sowie am Freitag der monatliche US-Arbeitsmarktbericht (Nonfarm Payrolls) auf der Agenda.
Zur Stunde notiert der Dax bei momentan 10.202 Punkten 0,6 Prozent schwächer. Der Euro präsentiert bei momentan 1,1167 US-Dollar einen Aufschlag von 0,3 Prozent. Gold verbilligt sich am späten Nachmittag um moderate 0,3 Prozent auf derzeit 1.212 US-Dollar je Feinunze.
(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG)
Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar