DAX im frühen Handel gut gelaunt – am Nachmittag aber erwartete „Neuigkeiten“ aus Griechenland
Der Handelstag begann positiv und der DAX konnte bereits vorbörslich eine starke Aufwärtsdynamik entwickeln. Kurz nach offiziellem Handelsstart durchbrach der DAX dann auch die Marke von 6500 Punkten. Nach seinem Tageshoch bei 6510 Punkten konsolidierte der Kurs zwischen 10:00 und 15:00 Uhr in einem symmetrischen Dreieck. Ab 14:55 Uhr verlor der Deutsche Leitindex dann innerhalb von 20 Minuten mehr als 100 Punkte. Seit diesem Einbruch konnte der DAX sich wieder leicht erholen.
Grund für den Einbruch war die Nachricht aus Griechenland, dass innerhalb aktueller Verhandlungen keine Grundlage für eine Regierungsbildung gefunden werden konnte und somit in vier Wochen Neuwahlen stattfinden werden.
Schaut man sich den langfristigen Chart an, erkennt man die wichtige Schwelle, an der der Dax aus seinem Tagestief heraus korrigierte. Bereits 2010 war diese Marke um 6350 Zähler die obere Begrenzung eines aufwärtsgerichteten Dreiecks in einem Auwärtstrend. Dieses Dreieck wurde im Oktober 2010 mit viel Schwung verlassen. Im März 2011 diente diese Marke dann als Crash-Unterstützung im Zusammenhang mit der Nuklearkatastrophe in „Fukushima“. Im Oktober 2011 wurde die zuvor gebrochene Unterstützung dann zum Widerstand in einem Aufwärtstrend, der 6 Wochen andauerte. Nun befinden wir uns wieder an dieser Marke, die dem DAX heute wiederum als Unterstützung diente. Wir lassen uns überraschen, ob sie hält.
Die europäische Gemeinschaftswährung gibt 0,41 Prozent ab auf 1,2772 US- Dollar. Die Goldunze steht mit einem Abschlag von 0,2 Prozent bei 1.554 US-Dollar. Der Dax notiert aktuell mit einem Minus von 0,9 Prozent bei 6393 Punkten.
(Marktkommentar von Sven Tokarski, IG Markets)
Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar