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Deutscher Aktienmarkt im Rückwärtsgang – Sorgen um China drücken Kurse

Im Zuge schlechter Konjunkturnachrichten aus dem Reich der Mitte treten die weltweit wichtigsten Aktienindizes den Rückzug an. Dax und Dow tauchen kopfüber in die Verlustzone, nachdem der chinesische Automobilverband seine Wachstumsprognosen für den heimischen Automarkt nach unten korrigiert hat. In der Folge treiben Abschläge der deutschen Premiumhersteller wie BMW, Daimler und VW den hiesigen Leitindex in südliche Kursgefilde. Angesichts der bis dato erfolgten Kursrallye forcieren Gewinnmitnahmen in anderen Sektoren die Abwärtsbewegung. Sein bisheriges Tagestief markiert der Dax bei 7.032 Zählern. Durchwachsene Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten sind vor diesem Hintergrund nicht in der Lage die Korrekturbewegung zu kontern. Die Zahl der US-Wohnbaubeginne verminderte sich im Februar unerwartet um 1,1 Prozent zum vorhergehenden Monat. Dagegen steigt die Anzahl erteilter Baugenehmigungen auf dem US Immobilienmarkt überraschend stark um 5,1 Prozent im Februar.

Am späten Nachmittag notiert der Dax bei derzeit 7.067 Punkten 1,2 Prozent leichter. Der Euro Stoxx verliert bei einem Stand von 2.584 Zählern 0,9 Prozent. Die Europäische Gemeinschaftswährung gibt 0,1 Prozent auf 1,3223 US-Dollar nach. Der US-Leitindex DowJones notiert bei momentan 13.178 Punkten 0,5 Prozent schwächer. Die Goldunze verbilligt sich um 0,6 Prozent auf 1.652 US-Dollar.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG Markets)

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