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Euro notiert etwas fester – Wachstumszahlen aus Deutschland und Frankreich unterstützen

Der kräftige Anstieg des deutschen Bruttoinlandsproduktes (BIP) im ersten Quartal 2011 hat dem Euro am Freitag die Kursleiter nach oben geholfen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, stieg das BIP um 1,5% gegenüber dem Vorquartal (bereinigt). Damit wurde laut Destatis das Vorkrisenniveau von Anfang 2008 überschritten. Im vierten Quartal 2010 lag das Wirtschaftswachstum noch bei 0,4%. Auch in Frankreich wuchs die Wirtschaft in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres. Dort stieg das BIP laut dem Institut National de la Statistique et des Études Économiques (Insee) um 1,0%; dies war der höchste Anstieg seit dem Frühsommer 2006. Im vierten Quartal 2010 betrug das Wachstum noch 0,3%.

Im Verlauf des Vormittags werden die Währungshändler einer Rede des Chefs der Europäischen Zentralbank (EZB) lauschen. Jean-Claude Trichet wird in Madrid auf einer Konferenz zur Reform des Finanzsystems sprechen. Von seinen Aussagen erhoffen sich die Investoren Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik der EZB. Außerdem wird die europäische Statistikbehörde Eurostat das Ergebnis ihrer Berechnung des europäischen BIP veröffentlichen. Am Nachmittag werden Wirtschaftsdaten aus den USA in den Fokus rücken. Dort stehen die Ergebnisse von Erhebungen zu den Realeinkommen, den Verbraucherpreisen und zum Verbrauchervertrauen an. Um 9:42 Uhr notierte der Euro bei 1,4295 USD (Plus 0,4%).

(André Saenger, Marktanalyst, IG Markets)

 

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