Dax hinter roten Vorzeichen – Schwache Industriedaten aus Eurozone drücken Kurse

| 9. November 2012 | Keine Kommentare

Auch zum Wochausklang geben die Bären den Ton an. Wer auf einen versöhnlichen Wochenschluss gehofft hatte, sieht sich im Tagesverlauf eines besseren belehrt. Der deutsche Aktienmarkt kennt auch am Freitag nur eine Richtung und die heißt Süden. Während seit Mitte der Woche vor allem die Sorge um das drohende Scheitern des US-Haushaltes an der sogenannten Fiskalklippe die Märkte unter Druck setzte, kommen heute noch schwache Konjunkturdaten aus der Euro-Zone dazu. So sieht sich die französische Industrie mit einem Produktionsrückgang um 2,7 Prozent konfrontiert, während sich Italiens Industrieproduktion um 1,5 Prozent reduziert. In beiden volkswirtschaftlichen Schwergewichten liegen die Zahlen hinter den Erwartungen der Experten.

Zudem wird die Entscheidung der Eurogruppe der Finanzminister über die von Hellas dringend benötigte Hilfstranche nochmals verschoben. Selbst positive Wirtschaftszahlen aus China können der Abwärtsbewegung keinen Einhalt gebieten. In der Folge hat der Dax seine Seitwärtsrange zwischen 7.180 und 7.420 Punkten verlassen und kämpft am Nachmittag um die technische Support-Region bei 7.100 Zählern. Erst ein überraschend positiv ausgefallener Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan führt sukzessive zu einer Eingrenzung der Verluste. Im Windschatten eines sich weiter erholenden Optimismus der amerikanischen Konsumenten rücken auch die US-Börsen wieder auf festes Terrain vor. Zur aktuellen Stunde weist das deutsche Börsenbarometer bei einem Stand von 7.143 Punkten ein Minus von 0,9 Prozent aus.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG Markets)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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