Dax macht die Biege – Griechenland gegen deutsche Konjunkturdaten
Der deutsche Aktienmarkt bewegt sich am Dienstag im Spannungsfeld politischer Wasserstandsmeldungen aus Griechenland und vielverprechender Konjunkturdaten aus Deutschland. Während am Vormittag noch die Unsicherheit in Folge der politischen Instabilität in Griechenland das Kursgeschehen prägte und den Dax unter die Marke von 6.500 Zählern drückte, erholte sich der hiesige Leitindex in Folge positiver Konjunkturdaten aus Deutschland und markiert sein Tageshoch bei 6.576 Zählern. Zuvor hatte das statistische Bundesamt bekannt gegeben, dass die deutsche Wirtschaft ihre Produktion im März um 2,8 Prozent zum Vormonat steigern konnte. Zudem ist die Zahl der Insolvenzen im Februar auf 12.576 zurückgegangen.
Am Nachmittag sorgten dann Aussagen des mit der Regierungsbildung betrauten Sozialisten Tsirpas für erneute Unruhe. Der Chef der radikalen Linken verkündete, im Falle seiner Regierungsübernahme, die griechischen Zusagen zum milliardenschweren Rettungspaket für null und nichtig erklären zu wollen. Der Dax quittiert das umgehend mit einem Rücksetzer, der den Leitindex aktuell bis auf 6.423 Zähler sinken lässt. Politische Börse par excellence.
Am späten Nachmittag notiert der Dax bei 6.423 Punkten 2,3 Prozent schwächer. Der Euro Stoxx verliert 2,4 Prozent auf derzeit 2.229 Zähler. Die Europäische Gemeinschaftswährung gibt 0,6 Prozent auf 1,2984 US-Dollar ab. Der US-Leitindex DowJones liegt bei aktuell 12.812 Punkten 1,5 Prozent hinten. Die Goldunze verbilligt sich um 2,5 Prozent auf 1.597 US-Dollar.
(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG Markets)
Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar