Dax testet 6.700 Punkte – Schwache Konjunkturdaten aus China belasten frühen Handel
Der deutsche Leitindex hat am Freitag mit Kursverlusten eröffnet. Die Vorgaben aus Asien und den Vereinigten Staaten fallen zwar freundlich aus: der japanische Nikkei schließt 1,0 Prozent fester, der US Leitindex Dow Jones legt um 1,4 Prozent zu. Der hiesige frühe Handel wird jedoch von negativen Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte belastet. China weist für das erste Quartal ein Wirtschaftswachstum von „nur noch“ 8,1 Prozent und damit den schwächsten Wert seit 3 Jahren aus. Wachstumszahlen von denen westliche Volkswirtschaften nur träumen können. Für chinesische Verhältnisse allerdings ein Zuwachs, der hinter den Erwartungen (Konsens: 8,4 Prozent) zurückbleibt. China selbst spricht von einen „gemäßigten schnellen Wachstum“.
Für den Leitindex einer klassischen Exportnation wie Deutschland ist das alles andere als Wasser auf die Mühlen. In der Folge testet der Dax derzeit die Preismarke von 6.700 Zählern. Zum Wochenausklang haben Anleger noch Konjunkturzahlen aus den Vereinigten Staaten im Blick. Am Nachmittag werden Verbraucherpreise und das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan veröffentlicht.
Aktuell notiert der Dax bei 6.701 Punkten 0,6 Prozent leichter. Der Euro Stoxx verliert im frühen Handel 1,0 Prozent auf 2.328 Zähler. Die Europäische Gemeinschaftswährung gibt 0,2 Prozent auf 1,3161 US-Dollar nach. Die Goldunze verliert ebenfalls 0,1 Prozent auf 1.673 US-Dollar vor.
(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG Markets)
Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar