Dax pendelt um 6.400 Punkte – Hellas strapaziert Investoren-Gemüter

| 24. Januar 2012 | Keine Kommentare

Der deutsche Aktienmarkt gibt vor dem Hintergrund stockender Gespräche um einen Forderungsverzicht privater Gläubiger Griechenlands nach. Erste positive Ergebnisse oder gar ein Durchbruch lassen weiter auf sich warten. Zudem drücken neue Sorgen über den Kapitalbedarf Portugals auf die Stimmung. Steigende Zinsen an den Geldmärkten bringen den Atlantik-Anrainer zusehends in Refinanzierungsschwierigkeiten.

In Brüssel einigten sich die Euro-Finanzminister derweil auf eine gemeinsame Grundlage für den europäischen Fiskalpakt, der kommende Woche auf dem EU Sondergipfel ratifiziert werden soll. Der Fiskalpakt im Volumen von 500 Mrd Euro greift zukünftig  für Euro-Staaten mit finanzieller Schieflage, wenn letztere eine disziplinierte Haushaltspolitik nachweisen können. Im frühen Handel fällt der Dax wieder unter die Marke von 6.400 Punkten. Vor dem Hintergrund der europäischen Schuldenkrise verließ die Wallstreet den gestrigen Handel kaum verändert. Gewinnmitnahmen sind angesichts der unsicheren Lage und der fulminanten Jahresanfangsrallye nicht weiter verwunderlich. Der deutsche Aktienindex kämpft weiterhin mit dem Widerstand bei circa 6.430 Zählern.

Der Dax notiert aktuell bei 6.395 Punkten 0,6 Prozent schwächer. Der Euro Stoxx gibt 0,6 Prozent auf 2.427 Zähler nach. Die Europäische Gemeinschaftswährung liegt mit 1,3045 US-Dollar derzeit 0,2 Prozent vorne. Gold verliert am frühen Vormittag 0,2 Prozent auf 1.672 US-Dollar pro Unze.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG Markets)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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