Dax setzt Talfahrt fort – Brexit-Sorgen dominieren Kursgeschehen

| 13. Juni 2016 | Keine Kommentare

Wie zum vergangenen Wochenausklang dominieren auch am Montag auf breiter Front rote Vorzeichen den deutschen Aktienmarkt. Schwache Vorgaben aus den USA und Fernost sorgen bereits im frühen Handel für Verkaufsdruck und bugsieren den Dax auf ein bisheriges Tagestief von 6.969 Punkten.

Nach wie vor herrscht im Vorfeld des ungewissen Ausgangs der Brexit-Abstimmung sowie einer möglichen Leitzinserhöhung durch die US-Notenbank im Juni hohe Nervosität unter den Marktakteuren. Dieses Risiko wird an den Märkten nun zusehends eingepreist. Entsprechend ziehen sich Anleger auch zum Wochenauftakt an die Seitenlinie zurück. Allein seit vergangenen Mittwoch weist der deutsche Leitindex einen Abschlag von rund 600 Punkte aus. Sicherheitsversprechende Anlagehäfen wie Gold oder auf Währungsseite der japanische Yen werden dagegen verstärkt gesucht.

In den kommenden Handelstagen rückt nun mit der Federal Reserve am Mittwoch sowie der Bank of Japan und der Schweizer Nationalbank vor allem die internationale Geldpolitik in den Blickpunkt. Nächste Woche wartet dann per britischem Votum über den Verbleib in der Europäischen Union besagtes Impuls-Schwergewicht auf die Investoren.  Heute stehen derweil kaum signifikante Konjunkturdaten auf der Agenda.

Zur Stunde notiert der Dax bei 9.698 Punkten 1,4 Prozent schwächer. Der Euro gewinnt moderate 0,2 Prozent auf aktuell 1,1272 US-Dollar. Gold kann dagegen weiter zulegen und verteuert sich um 0,9 Prozent auf derzeit 1.285 US-Dollar je Feinunze.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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