DAX: Wall Street drückt aufs Gemüt

| 11. März 2015 | Keine Kommentare

Die Anleger an der Wall Street sind zurzeit kaum zu beneiden. Die drei großen US-Indizes Dow Jones, S&P 500 und die Technologiebörse Nasdaq haben den Weg gen Süden eingeschlagen. Verstärkt wurde der Abgabedruck zuletzt von Richard Fisher, Präsident der regionalen Niederlassung der Notenbank Fed in Dallas, der sich für ein baldiges Ende der sehr lockeren Geldpolitik aussprach. Nach seiner Meinung sollten die Währungshüter relativ zügig mit der Zinserhöhung beginnen.

Störfeuer gab es zudem von den Ölmärkten und zum wiederholten Mal aus Griechenland. Die Notierungen des „schwarzen Goldes“ sind infolge des weiter steigenden US-Dollar erneut unter Druck geraten. Ein Ende des Schuldendramas des südeuropäischen Staates ist weiterhin nicht in Sicht. Athen muss nun der Europäischen Kommission Einblick in die Bücher gewähren. Allerdings zeigt sich die Regierung in Athen hinsichtlich der geforderten Reformpolitik nicht allzu kompromissbereit.

Wie bereits in den Vorwochen werden jegliche Rücksetzer von den Anlegern gnadenlos zum Einstieg genutzt. Sah es gestern noch nach dem Beginn einer Korrektur aus, wurden die Befürworter einer Verschnaufpause eines Besseren belehrt. Der DAX markiert zur Stunde mit 11.608 Punkten ein neues Jahreshoch. Unterstützung erhalten die Anleger derzeit auch von dem weiter fallenden EUR-USD. Zwischen dem deutschen  Leitindex und der europäischen Gemeinschaftswährung liegt derzeit eine relativ hohe Korrelation vor. Dies bedeutet: Fällt der EUR-USD, steigt der DAX. Das Währungspaar notiert aktuell unterhalb der Preisregion bei 1,07 USD.

(Marktkommentar von Christian Henke, IG)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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