Dax völlig losgelöst – Liquiditätsrally läuft

| 11. März 2015 | Keine Kommentare

Der deutsche Aktienmarkt kennt weiterhin nur eine Richtung und die findet sich im Norden. Scheinbar unaufhaltsam klettert der Dax nahezu täglich auf neue Allzeithochs. Zur Wochenmitte ist nun die Marke von 11.700 Zählern gefallen, die der heimische Leitindex bis dato nicht nur wacker verteidigen kann, sondern himmelwärts noch ausbaut. Am späten Nachmittag werden nun die 11.800 Zähler ins Visier genommen.

Selbst die jüngsten Gewinnmitnahmen nebst resultierendem Rücksetzer wurden seitens Investoren postwendend zum Einstieg genutzt. Korrigierende US-Aktienindizes können die Stimmung hierzulande kaum trüben. Vielmehr scheinen US-Anleger den starken Greenback respektive extrem schwachen Euro zu nutzen, um an der Wallstreet Kasse zu machen und freigewordenes Kaptal gen Euro-Raum umzuschichten.

In der alten Welt fungiert weiterhin die Liquiditätsoffensive der europäischen Zentralbank als fulminanter Kurstreiber. Seit Anfang dieser Woche wird der oberste Währungshüter der Eurozone, Mario Draghi, mit rund 60 Mrd. EUR monatlich die Anleihemärkte der Mitgliedsstaaten fluten – einzig Hellas ausgenommen. Angesichts des zinsbedingten Anlagenotstandes sucht das im Übermaß zur Verfügung stehende Kapital seinen Weg in die noch verbleibenden renditeträchtigen Anlageklassen. Letztere lauten wiederum Immobilien und … ganz genau … Aktien.

Zur Stunde notiert der Dax bei sagenhaften 11.789 Punkten 2,5 Prozent fester. Der Euro präsentiert sich im Sturzflug zeigt bei derzeit 1,0590 US-Dollar ein Minus von 0,9 Prozent. Gold gibt ebenfalls nach und verbilligt sich um 1,0 Prozent auf aktuell 1.151 US-Dollar je Feinunze.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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