DAX: Die Versuchung der starken Performance

| 10. März 2015 | Keine Kommentare

Im Zeitraum von Anfang Januar bis zu den ersten Handelstagen dieses Monats hat der deutsche Leitindex Kursgewinne von mehr als 20% verzeichnet. Eine mehr als beachtliche Performance. Zuletzt häuften sich jedoch die Anzeichen einer Korrektur. Der heimische Aktienmarkt war heiß gelaufen. Doch der DAX wollte einfach nicht korrigieren. Und plötzlich geht es gen Süden. Auslöser ist die Wall Street. Die US-Indizes konnten zuletzt beim Tempo an den europäischen Börsen nicht mithalten und wurden abgehängt.

Seit Wochen treibt die Ankündigung der Europäischen Zentralbank, im ganz großen Stil Staatsanleihen zu kaufen, die europäischen Indizes. Die Pendants in New York mussten zuletzt ohne einen solchen Impuls auskommen. Belastend wirkt zudem die Sorge über eine baldige Zinswende. Die jüngsten Arbeitsmarktdaten hatten erst kürzlich diese Befürchtung verstärkt.

Nun scheint sie doch da zu sein, die technische Korrektur. Allerdings kann derzeit von einer Konsolidierung im klasssichen Sinn nicht gesprochen werden. In diesem Fall müssten sich die Kurse weitaus deutlicher von den Höchstständen entfernen. Ausgehend von der eingangs erwähnten starken Trendphase liegt im Tageschart bei 11.073 Punkten eine Fibonacci-Methode. Auch ein Test der Preisregion bei 11.022/10.846 Zählern wäre kein Beinbruch.

Der DAX hat sich von seinem Tagestiefstkurse erholt und notiert zur Stunde mit 11.516 Punkten nur noch rund 0,5% im Minus. Angesichts des schwachen Handelsauftaktes an der Wall Street schlägt sich das heimische Börsenbarometer noch recht wacker. Beim EUR-USD geht die Talfahrt ungebremst weiter. Aktuell hält sich das Währungspaar unterhalb der Marke bei 1,08 USD auf. Auch beim Goldpreis geht es leicht gen Süden.

(Marktkommentar von Christian Henke, IG)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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