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Dax atmet durch

Nach der jüngsten Rekordserie gönnt sich der deutsche Aktienindex nun erst einmal eine Pause. Dem jüngsten Aufwärtsschub, der das heimische Börsenbarometer auf neue Rekordniveaus knapp unterhalb der Marke von 11.000 Punkten katapultierte, gilt es nun Tribut zu zollen. Gewinnmitnahmen drücken den Dax auf bis zu 10.802 Punkte. Der derzeit zu beobachtende Rücksetzer fällt also mehr als überschaubar aus und tat im Übrigen auch not, um eine zunehmende Überhitzung zu verhindern. Zuletzt war die Marktlage im Zuge der fulminanten Aufwärtsbewegung doch arg überkauft. In diesem Kontext kommt also auch die laufende Konsolidierungsperiode nicht allzu überraschend.

Dax-Entwicklung seit Juni 2014 (Grafik: IG)

Übergeordnet stützt weiterhin die massig zur Verfügung stehende Liquidität, die – angesichts mangelnden Rendite-Potentials auf der Zinsseite – nach wie vor auf den deutschen Aktienmarkt drängt: Mario Draghi lässt grüßen! Vor diesem Hintergrund dürfte auch eine nachhaltigere Korrekturbewegung temporär begrenzt bleiben und relativ zügig als Einstiegschance begriffen werden. Erste kurzfristige Supportzonen finden sich im Bereich von 10.800, 10.600 und 10.300 Zählern. Eine charttechnisch hochsignifikante Unterstützungsregion, die im weiteren Jahresverlauf durchaus nochmal Relevanz erfahren könnte, liegt wiederum bei rund 10.000 Punkten und wird durch die Oberseite der hochvolatilen Seitwärtsphase des vergangen Jahres repräsentiert.

Zur Stunde kann der Dax seine Verluste nicht nur eingrenzen, sondern steht bei 10.895 Punkten kurz vor dem Wechsel in die Gewinnzone. Der Euro gibt derweil um 0,4 Prozent auf aktuell 1,1417 US-Dollar nach. Gold kann dagegen 0,8 Prozent auf momentan 1.270 US-Dollar je Feinunze zulegen.

(Marktkommentar von  Gregor Kuhn, IG)

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