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Dax zündet – Bank of Japan gibt Feuer

Der deutsche Aktienindex kann im frühen Handel kräftig zulegen und erobert zwischenzeitlich sogar die Marke von 9.300 Punkten zurück. Der Grund für den fulminanten Handelsstart findet sich im Fernen Osten. Die Bank of Japan hat entschieden, die Geldschleusen sperrangelweit aufzustoßen und die Geldbasis auf rund 80 Billionen Yen pro Jahr auszuweiten. Dank der neuerlichen Liquiditätsoffensive ging der Nikkei mit einem imposanten Plus von knapp fünf Prozent aus dem Handel. Nebst freundlichen Vorgaben aus den Vereinigten Staaten ist das wiederum eine Steilvorlage für den deutschen Aktienmarkt und schiebt den Dax weiter gen Norden.

Neben dem weiteren Verlauf der Bilanzsaison rücken auch zum Wochenausklang wieder Konjunkturdaten in den Blickpunkt. So stehen in der EU Arbeitsmarktzahlen für September und Inflationsdaten für Oktober auf der Agenda. Am Nachmittag blicken Anleger auf die Vereinigten Staaten, wo die Ausgaben- und Einkommensentwicklung für den Monat September sowie der Chicagoer Einkaufsmanager-Index für Oktober zur Veröffentlichung anstehen.

Zur Stunde notiert der Dax bei 9.274 Punkten 1,7 Prozent fester. Der Euro verliert dagegen 0,4 Prozent auf 1,2550 US-Dollar. Gold rutscht weiter ab und präsentiert bei 1.174 US-Dollar ein Minus von 2,0 Prozent je Unze.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG)

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