DAX: Plötzliches Kursdesaster

| 5. Mai 2014 | Keine Kommentare

Die heutige Börsensitzung fing zuerst recht verhalten an. Infolge enttäuschender Konjunkturdaten aus China startete der DAX mit einem moderaten Minus. Doch wie aus dem Nichts sackte der heimische Leitindex plötzlich zusammen. Neben der zuletzt oft zitierten Krise in der Ostukraine verschreckte der Sentix-Stimmungsindikator für die Eurozone die Anleger.

Die Stimmung unter den Investoren hat sich überraschend deutlich eingetrübt. Der Sentix-Konjunkturindex fiel von 14,1 Punkte im Vormonat nun auf 12,8 Punkte. Allgemein wurde mit einem Anstieg von 14,3 Zähler gerechnet.

Innerhalb kürzester Zeit färbte sich die Kurstafel auf dem Frankfurter Börsenparkett dunkelrot. Zur Stunde muss sich die charttechnische Unterstützung bei 9.425 Punkten einem neuerlichen Test unterziehen. Auch die untere Trendkanallinie bei aktuell 9.440 Zählern befindet sich unter Dauerbeschuss der Bären. Von der Flucht aus Aktien kann der Goldpreis profitieren, der momentan zulegen kann. Beim EUR-USD wird das Preislevel bei 1,39 USD von den Bullen belagert.

Die weitere Entwicklung beim DAX steht und fällt mit der Krise in der Ukraine. Die Nervosität ist förmlich zu spüren. Der Volatilitätsindex VDAX ist zuletzt wieder spürbar angestiegen. Zusätzlich Rückenwind können die Bären von der alten Börsenweisheit „Sell in May and go away“ erhalten. In der Vergangenheit nutzten vielen Marktteilnehmer den Wonnemonat Mai, um ihre Blue Chips zu verkaufen. Für die Assetklasse Aktien spricht dagegen die weiterhin hohe Dividendenrendite von annähernd 3%, die deutlich über der Verzinsung zehnjähriger Bundesanleihen liegt.

(Marktkommentar von Christian Henke, IG)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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