DAX: Börsianer verdrängen Krise

| 22. April 2014 | Keine Kommentare

Die Anleger hierzulande scheinen die Krise in der Ostukraine vorerst verdrängt zu haben. Der deutsche Leitindex setzt nach der Osterpause in der neuen Handelswoche seinen Weg gen Norden fort und notiert wieder oberhalb der wichtigen charttechnischen Unterstützung bei 9.425/9.426 Punkten. Die Verunsicherung unter den Marktteilnehmern hat zuletzt spürbar nachgelassen. Das Fieberthermometer, der Volatilitätsindex VDAX, war bereits in der Vorwoche deutlich gesunken. Interessant ist die starke negative bzw. inverse Korrelation zwischen DAX und VDAX. Mit anderen Worten. Sinkt die historische Schwankungsbreite (implizite Volatilität), steigen im Umkehrschluss die heimischen Blue Chips.

In der durch die Ostertage verkürzten Handelswoche ist die Nachrichtenlage recht dünn. Beachtung dürfte im Wesentlichen die Berichtssaison in den USA finden, die mittlerweile auf Hochtouren läuft. Auf der Unternehmensseite überzeugen heute vor allem die Pharmaaktien. Das Übernahmekarussell im Sektor der Arzneimittelhersteller dreht seit langem wieder schneller. So soll beispielsweise der Branchenprimus Pfizer Interesse am Konkurrenten AstraZeneca haben. Mit milliardenschweren Einkäufen hat sich der eidgenössische Pharmariese Novartis verstärkt. Von der Konjunkturseite stehen heute Daten zum US-Immobilienmarkt auf der Agenda.

In der laufenden Börsensitzung hat der DAX deutlich an Fahrt aufgenommen und notiert zur Stunde oberhalb des Preisbereichs bei 9.500 Zählern. Beim EUR-USD streiten sich Bullen und Bären um die Marke bei 1,38 USD. Kaum Bewegung ist beim Goldpreis zu beobachten. In der Vorwoche hatten sich einige Marktteilnehmer von dem Edelmetall getrennt.

Aktienkurse

(Marktkommentar von Christian Henke, IG)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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