Dax unter Druck – Wallstreet als Taktgeber

| 7. April 2014 | Keine Kommentare

Nach regelmäßig neu erstürmten Rekordnotierungen an den amerikanischen Aktienbörsen, scheint jenseits des Atlantiks nun erst einmal ‚Kasse machen‘ angesagt zu sein. Massive Abschläge der US-Börsen zum Ende der vergangenen Handelswoche setzen auch die verbleibenden, internationalen Aktienmärkte unter Druck.

Nachdem in der Folge bereits die asiatischen Leitindizes hinter tiefroten Vorzeichen in den Montag gestartet waren, ist am Ende dieser Kettenreaktion nun Europa an der Reihe.  Der deutsche Leitindex, der noch am Freitag nur unweit der Marke von 9.700 Punkten geschlossen hatte, drohte am heutigen Nachmittag – im Zuge einer abermals schwach öffnenden Wallstreet – bereits unter die Marke von 9.500 Zählern zu rutschen.

Zwar sind europäische Aktien – im Verhältnis zu Übersee-Titeln – in der Summe noch relativ günstig bewertet, nichtsdestotrotz hat der Dax allein seit Mitte März rund 750 Punkte gen Norden zurücklegen können. Und das mit einer weiterhin schwelenden Ukraine-Krise im Gepäck! Vor diesem Hintergrund kommen Gewinnmitnahmen auf einem derart hohen Preisniveau nicht allzu überraschend und lassen zudem etwas Luft aus dem zuletzt etwas überhitzten Dax-Kessel. Es bleibt also abzuwarten, ob es bei den derzeitigen Abschlägen lediglich um einen Rücksetzer oder um eine weitergehende Korrekturbewegung handelt.

Sollten sich die Verluste noch ausweiten findet sich die, aus charttechnischer Perspektive, nächstgelegene Support-Region im Bereich von 9.425 Dax-Punkten. Zur Stunde verliert der Dax 1,9 Prozent auf  9.514 Punkte. Der Euro verteuert sich am späten Nachmittag um 0,3 Prozent auf 1,3742 US-Dollar. Derweil verbilligt sich Gold um 0,2 Prozent auf momentan 1.300 US-Dollar pro Unze.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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