Dax im Minus – Korrektur weitet sich aus

| 24. Mai 2013 | Keine Kommentare

Der am Vortag gestartete Rücksetzer findet zum Wochenausklang seine Fortsetzung. Nach der jüngsten Rallye befindet sicher Dax nun in einer Korrekturbewegung. Eine Konsolidierung, die – nach allein 1.000 Punkten Aufschlag innerhalb der letzten vier Handelswochen – überfällig war und immerhin die extrem überkaufte Marktlage abbaut, wenn man dem ganzen etwas Positives abgewinnen will. Vom Alltime-High zur Wochenmitte hatte der deutsche Aktienindex im Tagesverlauf bereits knapp 300 Punkte abgegeben.

Trotz zuletzt überraschend positiver Konjunkturdaten aus den USA und Europa, prägen seit dem gestrigen Handelstag Gewinnmitnahmen das Kursgeschehen. Zu groß ist die Sorge unter den Marktakteuren, dass sich die amerikanische Notenbank bereits im Sommer – und damit wesentlich früher als gedacht – von der Politik des billigen Geldes verabschieden könnte. Die Publikation des FOMC-Sitzungsprotokolls am frühen Mittwochabend machte deutlich, dass die Befürworter eines Ausstiegs aus der ultralockeren Geldpolitik der Fed zunehmend an Stimmen gewinnen können. Die expansive Marschroute der Fed gilt als einer der Haupttreiber der jüngsten Hausse an den Aktienmärkten.

Vor diesem Hintergrund kann heute selbst die überraschend positive Entwicklung des ifo-Geschäftsklimas, immerhin Deutschlands wichtigster Frühindikator, kaum stützen. Selbiges gilt für den überraschend stark gestiegenen Auftragseingang langlebiger US-Wirtschaftsgüter. Zur aktuellen Stunde kann der Dax seine Verluste wieder etwas eingrenzen und notiert bei 8.319 Punkten 0,5 Prozent schwächer. Der Euro präsentiert sich bei 1,2927 US-Dollar kaum verändert. Gold verliert momentan 0,2 Prozent auf 1.388 US-Dollar.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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