Dax mit Rücksetzer – Zypern und Konjunkturdaten machen nervös

| 21. März 2013 | Keine Kommentare

Nach schwachen Konjunkturzahlen aus Europa rutscht der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag ab. Die Einkaufsmanager der Eurozone im März lieferten bereits am Vormittag enttäuschende Zahlen. Selbst Deutschland, zuletzt noch der Anker im Umfeld gewittriger Konjunkturdaten, stellt diesmal keine Ausnahme dar. Der Dax quittiert die negativen Wirtschaftsindikatoren mit einem Abschlag von rund 1,2 Prozent. Kurzfristig unterschritt das deutsche Börsenbarometer die Marke von 7.900 Zählern.

Derweil forciert die EU den Druck auf Zypern. Demnach wird die Europäische Zentralbank die insolvenzgefährdeten Banken Zyperns nicht mehr stützen, sollte bis Montag kein belastbarer Rettungsplan auf den Weg gebracht worden sein. Auf der Mittelmeerinsel wird nun fieberhaft nach einem Ausweg gesucht, um dem drohenden Bankrott doch noch zu entgehen. Bereits am Abend soll über einen neuen Plan abgestimmt werden, der die zypriotische Kirche sowie die Rentenkasse zur Erbringung des Eigenanteils von 5,8 Mrd. Euro miteinbeziehen soll.

Mit gemischten Konjunkturdaten warten indessen die Amerikaner auf. So fallen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe besser als erwartet aus. Selbiges gilt für den Philly-Fed-Index für den Monat März. Dagegen enttäuschen die Zahlen vom Arbeitsmarkt, die hinter den Schätzungen zurückfallen. Der Index der Frühindikatoren (Februar) entspricht wiederum den zuvor gestellten Prognosen. Zur aktuellen Stunde kann der Dax seinen Tagesverlust ein Stück weit eingrenzen und notiert bei 7.933 Punkten derzeit 0,9 Prozent schwächer.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG Markets)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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