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Dax rangiert seitwärts – Warten auf Hellas-Entscheidung aus Brüssel

Nach einem schwachen Handelsauftakt kann der deutsche Leitindex seine Verluste bis zum späten Nachmittag wieder deutlich eingrenzen. Angesichts der Rally der vergangenen Handelswoche, mit einem Wochenplus von knapp 5 Prozent, prägten in der ersten Tageshälfte noch Gewinnmitnahmen das Kursgeschehen. Der deutsche Aktienmarkt atmet derzeit erst einmal aus. Zudem halten sich die Marktteilnehmer im Vorfeld einer Entscheidung über die Freigabe der Hellas-Hilfstranche auf dem Treffen der Brüsseler Euro-Finanzminister zurück. Diesbezüglich scheint die Zuversicht unter den Anleger jedoch zu wachsen.

Selbiges gilt für die US-Haushaltsverhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten. Ohne eine Einigung droht zum Jahresende das Scheitern an der sogenannten Fiskalklippe nebst automatischen Budgetkürzungen und Steueranhebungen mit entsprechenden Folgen für die US-Konjunktur. Als Stütze erweist sich ein vielversprechender Start in die weihnachtliche Einkaufssaison. Der Black Friday, der im US-Einzelhandel die Weihnachtssaison einleitet, verlief überraschend positiv. Das Internetgeschäft verbucht sogar ein Plus von 17 Prozent zum Vorjahr. Für ein Plus reicht es im deutschen Leitindex allerdings nur kurzfristig. Am Montag rangiert das heimische Börsenbarometer innerhalb einer Seitwärtsspanne von 7.274 und 7.314 Zählern. Aktuell verlässt der Dax wieder festes Terrain und verbucht bei derzeit 7.285 Punkten einen Abschlag von knapp 0,3 Prozent.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG Markets)

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