Dax in der Verlustzone – Fed, Spanien Downgrading und Konjunktursorgen drücken Kurse

| 8. Juni 2012 | Keine Kommentare

Der deutsche Leitindex sieht sich nach 3 Tagen auf Erholungskurs wieder mit Abschlägen konfrontiert. Gewinnmitnahmen, keinerlei Hinweise auf eine baldige geldpolitische Lockerung seitens der US-Notenbank Fed sowie die Absenkung der spanischen Bonität durch die Ratingagentur Fitch lasten zum Wochenausklang auf dem deutschen Aktienmarkt. Der Finanzbedarf des spanischen Bankensektors wird mittlerweile auf ein Volumen von 100 Mrd Euro geschätzt. Unbestätigten Informationen zufolge könnte Spanien noch am Wochenende Hilfe beim Euro-Rettungsfonds EFSF beantragen. Zudem wächst wieder die Sorge um ein Abflauen  der weltweiten Konjunkturerholung. Dies scheinen auch die aktuellsten Konjunkturzahlen aus Deutschland zu indizieren. Die Importe der Bundesrepublik sind im Kalendermonat April saisonbereinigt um 4,8 Prozent – und damit wesentlich stärker als erwartet – gefallen. Die Exporte der global äußerst vernetzten Volkswirtschaft gaben im selben Monat um 1,7 Prozent nach.

Am späten Nachmittag notiert der Dax bei derzeit 6.127 Punkten 0,3 Prozent leichter. Der EuroStoxx gewinnt 0,1 Prozent auf 2.145 Zähler. Die europäische Gemeinschaftswährung verliert 0,7 Prozent auf 1,2472 US-Dollar. Der US-Leitindex DowJones legt 0,1 Prozent auf 12.486 Punkte zu. Die Goldunze verbilligt sich um 0,3 Prozent auf 1.585 US-Dollar.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG Markets)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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