Dax hinter tiefroten Vorzeichen – Französische Wahlen verunsichern Anleger

| 23. April 2012 | Keine Kommentare

Der deutsche Aktienmarkt taucht zum Wochenauftakt in die Verlustzone. François Hollande konnte den bisherigen Amtsinhaber Sarkozy im ersten Wahlgang distanzieren. Damit ist das Euro-Tandem Merkel und Sarkozy und der von diesen forcierte Fiskal-Pakt gefährdet, sollte sich der Herausforderer auch in der zweiten Wahlrunde behaupten können. Letzteren will der Kandidat der Sozialisten neu verhandeln. Zudem befürwortet Hollande ein über die Preisstabilität hinausgehendes Mandat für die Europäische Zentralbank sowie die Einführung von Eurobonds. Beides stößt in der deutschen Regierungskoalition auf strikte Ablehnung. Die Unsicherheit über die zukünftige Marschrichtung nebst Wahl der Instrumente zur Lösung der europäischen Schuldenkrise bringt die Aktienmärkte unter Druck. Zudem belasten enttäuschend ausgefallene Einkaufsmanagerindizes für Deutschland, Frankreich sowie den Europäischen Währungsraum den frühen Handel. Der Dax verliert in der ersten Handelsstunde mehr als 2,0 Prozent und testet derzeit die Preismarke von 6.600 Zählern.

Der deutsche Leitindex notiert zur aktuellen Stunde bei 6.612 Punkten 2,0 Prozent im Minus. Der Euro Stoxx verliert 1,7 Prozent auf 2.271 Zähler. Die Europäische Gemeinschaftswährung verbilligt sich um 0,3 Prozent auf 1,3150 US-Dollar. Die Goldunze gibt 0,5 Prozent auf 1.635 US-Dollar ab.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG Markets)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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