Deutscher Leitindex rutscht ab – Konjunkturdaten aus China und USA drücken Dax unter 6.600 Punkte

| 13. April 2012 | Keine Kommentare

Der deutsche Aktienmarkt gerät zum Wochenausklang stark unter Druck. In Folge schwacher Konjunkturdaten aus China übernahmen im Laufe des Vormittags die Bären das Zepter. Das Reich der Mitte weist für das erste Quartal ein schwächer als erwartetes Wirtschaftswachstum von „nur noch“ 8,1 Prozent und damit den schwächsten Wert seit 3 Jahren aus. Zudem zieht die europäische Schuldenkrise wieder ihre Kreise. Der spanische Bankensektor steht weiterhin vor enormen Liquiditätsproblemen und kann sich nur mit weiterem EZB-Kapital über Wasser halten. Die Risikoaufschläge an den Anleihemärkten klettern entsprechend. Vor dem Hintergrund der erst am Mittwoch eingeleiteten Erholungsbewegung nehmen Anleger vor dem Wochenende erst einmal Gewinne mit. Am späten Nachmittag wurde der Abverkauf dann noch einmal durch enttäuschende Konsumklima-Daten aus den Vereinigten Staaten forciert. Der das US-Konsumklima repräsentierende Barometer der Uni Michigan fällt von 76,20 auf 75,70 Zähler. Erwartet wurde dagegen ein Anstieg auf 76,60 Punkte. In der Folge unterschreitet der deutsche Leitindex die Marke von 6.600 Treffern und markiert sein Tagestief bei 6553 Punkten.

Kurz vor Xetra-Schluss notiert der Dax bei derzeit 6.585 Punkten 2,3 Prozent schwächer. Der Euro Stoxx verliert bei momentan 2.293 Zählern 2,5 Prozent. Die Europäische Gemeinschaftswährung gibt 0,9 Prozent auf 1,3074 US-Dollar ab. Der US-Leitindex DowJones liegt bei aktuell 12.894 Punkten 0,8 Prozent hinten. Die Goldunze verbilligt sich um 0,4 Prozent auf 1.668 US-Dollar.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG Markets)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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