Deutscher Aktienmarkt hinter tiefroten Vorzeichen – Konjunkturdaten aus China & Europa belasten

| 22. März 2012 | Keine Kommentare

Die Korrektur weitet sich aus. Der deutsche Leitindex kann sich zwar nach dem von enttäuschenden Konjunkturdaten eingeleiteten Sinkflug stabiliseren – allerdings unterhalb der psychologisch signifikanten Preismarke von 7.000 Zählern. Damit ist der übergeordnete Aufwärtstrend vorerst gebrochen. Der Abwärtsschub von knapp 120 Punkten wurde von einem ganzen Konglomerat schwacher Konjunkturzahlen eingeleitet. Zu einem fallenden HSBC Einkaufsmanger-Index für China gesellten sich ebenso schwach ausgefallene Einkaufsmanagerindizes in Frankreich und Deutschland. Dazu kommen gesunkene Einzelhandelsumsätze in Großbritannien. Industriesektor wie Dienstleistungsbranche im Euroraum sehen sich gegenüber Februar mit einer schwächeren Auftrags- und Geschäftslage konfrontiert. Für 2012 gehen Ökonomen vor diesem Hintergrund von einer milden Rezession in der Europäischen Währungsunion aus. Allerdings gilt es in diesem Kontext zwischen nördlichem Kerneuropa und südlicher Euro-Peripherie zu differenzieren. Letztere dürfte entsprechend zu kämpfen haben,  Deutschland dagegen auch zukünftig die Konjunktur-Lokomotive geben. Ein Lichtblick kommt aus den Vereinigten Staaten: die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe reduzierten sich um 5.000 auf 348.000.

Am späten Nachmittag notiert der Dax bei derzeit 6.973 Punkten 1,4 Prozent leichter. Der Euro Stoxx verliert bei einem Stand von 2.528 Zählern 1,5 Prozent. Die Europäische Gemeinschaftswährung gibt 0,1 Prozent auf 1,3196 US-Dollar nach. Der US-Leitindex DowJones notiert bei momentan 13.044 Punkten 0,6 Prozent schwächer. Die Goldunze verbilligt sich um 0,6 Prozent auf 1.640 US-Dollar.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG Markets)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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