Dax fällt wieder zurück – Griechische Hängepartie findet kein Ende

| 15. Februar 2012 | Keine Kommentare

Zu früh gefreut: Aller Hoffnung auf eine zügige Lösung zum Trotz, scheint es in Sachen Griechenland nicht vorwärts zu gehen. Nach Spekulationen um eine von den Euro-Finanzministern erwogene Aufschiebung des zweiten Hilfspakets macht der deutsche Leitindex wieder die Biege und gibt einen Gutteil seines Tagesgewinns wieder ab. Die Drohkulisse dient letztendlich dazu, nochmals den Druck auf die nicht als allzu zuverlässig geltenden Hellenen zu erhöhen. Nach wie vor erweisen sich damit Preisregionen um die Marke von 6.800 Zählern als zu hartnäckig für den Dax. Zuvor hatten noch zuversichtlich stimmende Konjunkturdaten aus den USA sowie den Euro-Kernstaaten Frankreich und Deutschland für Optimismus gesorgt. Somit war das Börsenfeld eigentlich bestellt. Die Vorgaben aus den Vereinigten Staaten sowie Asien waren vielversprechend. Die europäischen Anleihemärkte entspannen sich zusehends. Die Chinesen sichern der von der Schuldenkrise arg gebeutelten „Alten Welt“ ihre finanzielle Solidarität zu. Ob tatsächlich etwas an den Gerüchten um eine Tranchen-Verschiebung dran ist, bleibt abzuwarten, jedoch beweist sich auch heute wieder, wie fragil sich das politische Marktumfeld präsentiert. Ein Paradebeispiel für politische Börsen.  

Der deutsche Aktienindex notiert kurz vor Handelsende bei aktuell 6.755 Zählern 0,4 Prozent fester. Der Euro Stoxx gewinnt am späten Nachmittag 0,2 Prozent auf 2.595 Prozentpunkte. Die Europäische Gemeinschaftswährung verliert 0,5 Prozent auf derzeit 1,3066 US-Dollar. Der US-Leitindex DowJones liegt im frühen Handel bei momentan 12.856 Punkten 0,2 Prozent hinten. Die Goldunze präsentiert bei einem Preis von 1.731 US-Dollar einen Aufschlag von 0,6 Prozent.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG Markets)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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