Dax kaum verändert – IWF und Wirtschaftswachstum verunsichern

| 18. Januar 2012 | Keine Kommentare

Nachdem Gerüchte über eine Kreditaufstockung des Internationalen Währungsfonds IWF die Runde machten legte der Deutsche Leitindex binnen weniger Minuten um fast ein Prozent zu. Als die Höhe der Kreditaufstockung jedoch nach unten korrigiert wurde, gab der DAX die Gewinne kontinuierlich ab und notiert aktuell bei 6.355 Punkten. Dies entspricht einem leichten Plus von 0,3 Prozent.

Nach zwei fulminaten Handelstagen zu Beginn dieser Woche waren alle Marktteilnehmer in Erwartung eines ruhigen Handelsverlaufes. Doch bereits nach zwei  Handelsstunden schien es mit der Ruhe vorbei gewesen zu sein. Der Internationale Währungsfond IWF kündigte an, dass eine Aufstockung  der Kreditkapazitäten um die bemerkenswerte Summe von einer Billion Euro erfolgen werde. Der deutsche Leitindex honorierte diese Meldung mit einem Kurssprung von rund einem Prozent. Die positive Stimmung wurde dann im Laufe des Handelstages jedoch von mehreren Seiten eingetrübt. Einerseits korrigierten Meldungen die Höhe der Kreditaufstockung durch den IWF auf „nur noch“ 500 Millionen Euro. Andererseits senkte die deutsche Bundesregierung die Wachstumsprognose  für 2012 gefolgt von der Weltbank, die das Weltwirtschaftswachstum ebenfalls nach unten korrigierte.

Die europäische Gemeinschaftswährung konnte vor dem Hintergrund der IWF Meldungen Boden gutmachen und die Marke von 1,28 US-Dollar hinter sich lassen. Aktuell kostet ein Euro 1,2816 US-Dollar.

Größte Verlierer im Dax sind die Papiere von der Commerzbank und ThyssenKrupp. Die Commerzbank ist aktuell 1,2 Prozent schwächer. Hintergrund ist die Androhung einer Herabstufung der Bonität durch die Ratingagentur Moody’s. Im Falle der ThyssenKrupp machten Gerüchte auf dem Parkett die Runde, dass das Stahl- und Technologieunternehmen die eigene Gewinn- und Umsatzprognose senken müsse.

(Marktbericht von Tobias Reichert, IG Markets)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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