Dax taumelt 5.000er Marke entgegen – Bankensektor und Konjunkturdaten belasten

| 6. September 2011 | Keine Kommentare

Wie erwartet ist auch der heutige Börsentag wieder von großer Nervosität und entsprechender Volatilität bestimmt. Nach den heftigen Kursverlusten des Vortages, wieder mal geprägt von der Sorge vor einer drohenden US-Rezession sowie der Schuldenmisere in der Euro-Zone, sind dies auch die Themen die den aktuellen Handelsverlauf dominieren.

Bis zum späten Mittag befand sich der deutsche Aktienindex noch im Rebound-Modus. Gestützt wurde die Erholung von einer Intervention der Schweizer Nationalbank (SNB), die wegen des starken Franken einen Mindestkurs zur europäischen Gemeinschaftswährung fixierte. Die Marke von 5.300 Zählern konnte der Dax jedoch nicht weiter behaupten, nachdem sich nach Deutsche Bank Chef Ackermann weitere Banker-Stimmen mehren, die die aktuelle Zuspitzung im Finanzsektor mit dem Crash im Jahr 2008 vergleichen.

Mit der Mitteilung, dass die deutsche Industrie im Juli, mit einem Rückgang des Ordervolumens von minus 2,8 Prozent in Relation zum Vormonat, ein unerwartet kräftiges Auftragsminus verbuchen muss, ging der deutsche Leitindex in den Sinkflug über. Ein schwache Eröffnung der maßgebenden Indizes in den Vereinigten Staaten tat ihr Übriges.

Derzeit notiert der deutsche Leitindex um 1,2 Prozent leichter bei 5.181 Zählern und markiert wieder neue Jahrestiefs. Der TechDax verliert 1,3 Prozent und liegt aktuell bei einem Stand von 687 Treffern. Der M-Dax notiert am späten Nachmittag 1,5 Prozent schwächer bei 8.280 Treffern. Die europäische Gemeinschaftswährung gibt am späten Nachmittag ebenfalls um 0,4 Prozent nach und zeichnet momentan bei 1,4034 US-Dollar.

Da gestern aufgrund des Feiertags „Labor Day“ der Börsenhandel in den USA ausfiel, wurde die heutige Eröffnung der US-Indizes mit umso mehr Spannung erwartet. Der Blick über den Atlantik kann die Stimmung aber auch nicht weiter aufhellen. Während der Leitindex DowJones mit 10.976 Punkten derzeit um 2,4 Prozent leichter notiert, sehen sich auch die Nasdaq und der breiter gefasste S&P mit Abschlägen konfrontiert: der Technologie-Index notiert mit derzeit 2.126 Punkten 1,9 Prozent im Minus, der S&P liegt bei momentan 1.145 Zählern 2,4 Prozent hinten. Goldunzen kratzen nach einer Rückholbewegung bis auf 1.859 Zählern wieder an der 1.900 US-Dollar Marke und notieren derzeit bei 1.895 US-Dollar (minus 0,3 Prozent).

Marktbericht von Gregor Kuhn , Marktanalyst, IG Markets

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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