S&P entzieht USA das „Triple A“ – Sorge um Reaktion der Märkte

| 8. August 2011 | Keine Kommentare

Nachdem zum Wochenende die US Ratingagentur S&P die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten herabgestuft hat, befürchten Analysten und Investoren zu Wochenbeginn eine heftige Reaktion der Märkte. Dazu kommt die Unsicherheit hinsichtlich der Zahlungsfähigkeit der  drittgrößten Euro-Wirtschaftsmacht Italien. Die Sorge scheint sich zu bestätigen. Die Vorgaben aus Fernost sind bereits denkbar schlecht und auch im vorbörslichen Europäischen Handel fallen bereits die Kursbarometer der Aktienmärkte. Gold verzeichnet vor diesem Hintergrund neue Rekordhochs und behauptet derzeit Notierungen oberhalb der 1.700 US-Dollar Marke.

Noch am Wochenende kam es zu hektischen Konsultationen auf höchster politischer und geldpolitischer Ebene. EZB-Entscheidungsträger sowie Regierungschefs der G7-Staaten tauschten sich noch am gestrigen Tage über diverse Telefonkonferenzen zum aktuellen Krisenszenario aus. So teilte die Europäische Zentralbank im Anschluss mit, die Mittelmeerländer Italien und Spanien zur Not mit dem Ankauf von Staatsanleihen betreffender Länder stützen zu wollen. Sarkozy und Merkel versicherten ebenfalls nochmal, dass die Beschlüsse des erst kürzlich verstrichenen Euro-Rettungsgipfels zügig und konsequent umgesetzt werden sollen.

In der Folge notieren die Deutschen Leitindizes zu Handelsbeginn wie erwartet mit Abschlägen. Der Dax notiert aktuell um 0,1 Prozent leichter bei 6.222 Punkten. Der TechDax verliert 1,7 Prozent und liegt derzeit bei einem Zählerstand von 702 Treffern. Die europäische Gemeinschaftswährung zeichnet momentan um 0,1 Prozent fester bei 1,4391 US-Dollar.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, Marktanalyst IG Markets)

 

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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