Starker US-Dollar belastet Ölpreise – Eskalation im Jemen als möglicher Preistreiber

| 25. Mai 2011 | Keine Kommentare

Die Preise für US Leichtes Rohöl und die Nordsee-Sorte Brent haben am Mittwoch im asiatischen Handel Druck vom stärkeren US-Dollar bekommen. Der US-Dollar-Index stieg seit gestern um 0,4%; seit Anfang Mai legte er um insgesamt 4,5% zu. Der Index setzt den Greenback ins Verhältnis zu sechs anderen bedeutenden Währungen (EUR, JPY, GBP, CAD, CHF, SEK). Außerdem belasteten Gewinnmitnahmen anlässlich des bevorstehenden langen Wochenendes in den Vereinigten Staaten die Ölpreise. Dort ist am kommenden Montag ein Feiertag.

Aufwärtspotenzial für die Ölpreise bietet der Konflikt im Jemen. Das Land am Golf von Aden droht laut Medienberichten im Bürgerkrieg zu versinken. Sollte dies eintreffen, könnte sich der Jemen zu einem Piratennest wie Somalia entwickeln. Damit würde der Seeweg durch das Rote Meer Richtung Suezkanal noch unsicherer werden.

Um 10:11 Uhr wurde der Julikontrakt für die Nordsee-Sorte Brent an der ICE Europe für rund 111,5 USD je Fass (Minus 1,1%) gehandelt; US Leichtes Rohöl notierte bei rund 99 USD je Fass (Minus 1,1%).

(André Saenger, Marktanalyst, IG Markets)

 

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Kategorie: Rohstoffe

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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