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Börsianer warten auf Impulse – Europas Verbraucherpreise und US-Wirtschaftsklima im Fokus

Deutschlands Anleger werden am Montagvormittag auf Wirtschaftsdaten aus Europa blicken. Dort stehen die Statistik zur Entwicklung der Verbraucherpreise im April und die Handelsbilanz für den März zur Veröffentlichung an. Sollten die Verbraucherpreise um mehr als die von Analysten erwarteten 2,8% steigen, könnte dies an den Aktienmärkten die Sorge vor einer baldigen Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) schüren und den Dax belasten. Einige Experten gehen davon aus, dass die EZB den Leitzins im Juli erneut anheben wird. Unterstützung könnte der Dax dagegen von einer stärker als erwartet ausfallenden Handelsbilanz bekommen.

Am Nachmittag werden die Börsianer dann auf die USA schauen. Dort wird unter anderem der Empire State Manufacturing Index der New Yorker Federal Reserve Bank für den Mai veröffentlicht. Die Stimmungsumfrage bei 200 Betrieben im Bundesstaat New York gilt als bedeutender Indikator für die weitere Entwicklung der US-Wirtschaft. Mit einem Wert von 20,7 Punkten rechnen Analysten; ein Ergebnis über Null steht für eine Verbesserung der Wirtschaftsbedingungen. Im April lag der Index noch bei 21,7 Zählern.

(André Saenger, Marktanalyst, IG Markets)

 

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