Ölpreise weiter im Minus – Starker Dollar und höhere Margin drücken die Preise

| 10. Mai 2011 | Keine Kommentare

Die Preise für US Leichtes Rohöl und die Nordsee-Sorte Brent haben am Dienstagmittag tiefer notiert. Um 11:19 Uhr wurde der Junikontrakt für US Leichtes Rohöl an der ICE Europe für rund 102 USD je Barrel (Minus 0,9%) gehandelt; Brent stand bei rund 115 USD je Barrel (Minus 0,6%). Einer der Gründe für den Rückgang ist der starke US-Dollar. Seit Mitte der vergangenen Woche stieg der US-Dollar-Index um rund 3%; er setzt den Greenback ins Verhältnis zu sechs anderen bedeutenden Währungen (EUR, JPY, GBP, CAD, CHF, SEK). Außerdem belastete die Aussicht auf eine höhere Margin an der CME die Rohölpreise. Die Anleger scheinen sich vor einer Erhöhungswelle zu fürchten, wie zuletzt bei den Silberkontrakten der CME.

Chinas Handelsbilanz wurde vom Markt unterschiedlich aufgenommen. Die Volksrepublik erwirtschaftete im April einen Überschuss von 11,4 Mrd USD; im März waren es noch 139 Mio USD und im April 2010 rund 1,68 Mrd USD. Im Vorfeld hatten Analysten mit einem Überschuss von 1 bis 3 Mrd USD gerechnet. Nun streiten die Experten, wie der starke Anstieg zu werten ist: als Zeichen für eine anziehende Weltwirtschaft oder als Warnung vor weiteren Maßnahmen zur Kühlung der chinesischen Wirtschaft durch die Regierung des Landes.

(André Saenger, Marktanalyst, IG Markets)

 

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Kategorie: Rohstoffe

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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