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Euro erholt sich von Kurssturz – Statistik zum US-Arbeitsmarkt bietet Potenzial für Kursanstieg

Der Euro hat sich am Freitag beim Übergang in den europäischen Handel vom Kurssturz des Vortags wieder etwas erholt. Um 9:20 Uhr notierte er bei 1,4553 USD (Plus 0,1%). Am Donnerstagmorgen lag die Gemeinschaftswährung noch knapp unter der Marke von 1,4900 USD. Der Grund für den Kurssturz war die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), den Leitzins bei 1,25% zu lassen. Mit seinen Aussagen auf der an die Zinssitzung anschließende Pressekonferenz ließ EZB-Chef Jean-Claude Trichet die Hoffnung der Währungshändler auf eine Leitzinserhöhung im Juni platzen. Nun erwarten Analysten die nächste Anhebung im Juli.

Unterstützung für den Euro könnte die heute zur Veröffentlichung anstehende offizielle Arbeitsmarktstatistik des US-Arbeitsministeriums bringen. Für den April rechnen Analysten mit einem Rückgang der neuen Stellen auf 185.000 von 216.000 im Vormonat. Bereits gestern meldete das Ministerium, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosengeld in der Woche zum 23. April saisonbereinigt auf 429.000 stieg; in der Vorwoche beantragten noch 404.000 Leute Arbeitslosengeld.

(Ines Ayari, Marktanalystin, IG Markets)

 

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