Dax behauptet sich knapp – Deutschlands Industrie brechen Aufträge weg

| 5. Mai 2011 | Keine Kommentare

Der Deutsche Aktienindex hat sich am Donnerstag knapp behauptet. Um 17:00 Uhr notierte der Dax bei 7.372 Zählern (Minus 0,1%). Ein Grund dafür war der Rückgang der Auftragseingänge bei Deutschlands Industrie im März. Die Auftragseingänge sanken vorläufigen Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) zufolge um 4,0% (bereinigt); im Februar waren sie um 1,9% gestiegen. Der Anteil an Großaufträgen war laut dem Ministerium „stark unterdurchschnittlich“. Sowohl die Nachfrage aus dem Inland als auch aus dem Ausland fiel niedriger aus (-3,5% bzw. -4,3%) als im Vormonat, wie es weiter vom BMWi hieß.

Außerdem belasteten Daten vom US-Arbeitsmarkt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosengeld stieg in der Woche zum 23. April saisonbereinigt auf 429.000; in der Vorwoche beantragten noch 404.000 Leute Arbeitslosengeld, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Für die vergangene Woche gingen Analysten von 410.000 Erstanträgen aus. Am Freitag steht in den Vereinigten Staaten der Arbeitsmarktbericht des Arbeitsministeriums für den April an. Analysten erwarten, dass im vergangenen Monat 175.000 bis 183.000 Arbeitsplätze geschaffen worden. Im März waren es noch 216.000 neue Stellen. Unterstützung lieferte dagegen die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), den Leitzins gleich zu lassen.

Auch den US-Leitindex Dow Jones belastete die Situation auf dem Arbeitsmarkt. Er verlor im frühen Handel 0,7% und sank auf 12.636 Zähler.

(Ines Ayari, Marktanalystin, IG Markets)

 

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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