Ruhe kehrt ein – aber nicht für den DAX

| 10. Juni 2014 | Keine Kommentare

Die vergangene Handelswoche hatte einiges für das Anlegerherz zu bieten. Dabei stand die EZB-Sitzung am Donnerstag im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Die Finanzmärkte wurden nicht enttäuscht. Mario Draghi, oberster Währungshüter der Eurozone, senkte wie erwartet den Leitzins und hatte noch weitere geldpolitischen Pfeile im Köcher. Auch die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag sorgten für Wohlwollen.

Anfangs wollte die psychologisch wichtige Marke bei 10.000 Zählern nicht fallen. Doch letztendlich sprang der DAX darüber und schrieb damit ein neues Kapitel in der 26jährigen Börsengeschichte. Charttechnisch betrachtet wurde mit dem Sprung über die Jahreshochs bei rund 9.800 Punkten und der besagten „runden“ Zahl ein neues Kaufsignal generiert. Nächste Raststätte auf den Weg gen Norden ist der Preisbereich bei 10.650 Zählern.

In der laufenden Woche sind kursrelevante Termine eher Mangelware im Kalender. Dies stört den deutschen Leitindex nur wenig. Der DAX scheint seinen Vormarsch in höhere Kursgefilde fortzusetzen. Auch anfängliche Kursverluste an der Wall Street können die heimischen Blue Chips nicht aus der Ruhe bringen. Der EUR-USD ist dagegen unter Druck. Der mittelfristige Aufwärtstrend wackelt bedenklich. Dagegen hat der Goldpreis erwartungsgemäß eine technische Gegenbewegung gestartet. Diese könnte jedoch spätestens an den ehemaligen Unterstützungen bei 1.262 bzw. 1.267/1.276 USD ein jähes Ende finden.

(Marktkommentar von Christian Henke, IG)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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