Dax mit Atempause – US-Finanzsektor und Konjunkturdaten im Fokus

| 16. Januar 2014 | Keine Kommentare

Nach dem jüngsten Gipfelsturm holt der deutsche Aktienindex nun erst einmal Luft. Knapp unterhalb des neuen Allzeithochs von 9.747 Punkten pendelt der Dax mit leicht fallender Tendenz seitwärts, nachdem er allein in den vergangenen 3 Handelstagen rund 350 Zähler Aufschlag verbuchen konnte. Vor diesem Hintergrund kommt die heutige Atempause nicht allzu überraschend.

Neben Unternehmenszahlen von beiden Seiten des Atlantiks standen am Donnerstag auch frische Konjunkturdaten auf der Agenda, die bis dato aber nicht für große Bewegung sorgen konnten. So fallen die Bilanzzahlen der US-Finanzschwergewichte Goldman Sachs und Citigroup eher gemischt aus. Während die Citigroup die im Vorfeld gesteckten Erwartungen unter dem Strich nicht ganz erfüllen, sich aber in wichtigen Unternehmenssegmenten signifikant verbessern kann, schaut es bei Goldman Sachs spiegelverkehrt aus. Letztere steigern ihren Gewinn in 2013 um rund 6 Prozent auf 7,7 Mrd. US-Dollar, müssen allerdings auf ein schwache zweite Jahreshälfte verweisen.

Konjunkturseitig standen vor allem frische Zahlen zum US-Arbeitsmarkt und zur Verbraucherpreisentwicklung auf der Agenda. In den Vereinigten Staaten nimmt die Anzahl von Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in der letzten Woche um 2000 auf 326.000 Gesuche im Wochenvergleich ab, womit die Prognose um 10.000 Anträge unterboten werden konnte. Die US-Verbraucherpreise legten im Dezember derweil um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat zu, was sich mit den zuvor gestellten Erwartungen deckt. Selbiges gilt für die Inflation im Europäischen Währungsraum, wo die Teuerungsrate im gleichen Zeitraum ebenfalls einen Anstieg um 0,3 Prozent verzeichnet. Stärker als erwartet klettert wiederum der Philly Fed Herstellungsindex, der von 6,4 auf 9,4 zulegen kann. Der Konsens lag bei einem Anstieg auf lediglich 8,6 Zähler.

Zur Stunde präsentiert der Dax bei 9.713 Punkten einen Abschlag von 0,2 Prozent. Stabil hält sich der Euro, der sich zum Greenback unverändert bei 1,3607 US-Dollar präsentiert. Gold notiert ebenfalls kaum verändert bei aktuell 1.242 US-Dollar pro Unze.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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