Dax weitet Verluste aus – Zunehmende Nervosität vor Zypern-Showdown

| 19. März 2013 | Keine Kommentare

Im Vorfeld der parlamentarischen Abstimmung über das Hilfspaket in Zypern wächst die Nervosität an den Aktienmärkten. Zwar sieht der modifizierte Rettungsplan nunmehr vor, dass Einlagen bis zu einem Volumen von 20.000 Euro nicht zur Zwangsabgabe herangezogen werden sollen. Trotzdem gilt die Verabschiedung durch das zypriotische Parlament keinesfalls als ausgemacht.

In diesem Kontext hatten diverse, im Handelsverlauf publizierte Konjunkturdaten eine recht überschaubare Auswirkung auf das heutige Kursgeschehen. Hoffnung macht weiterhin der US-amerikanische Immobiliensektor, der sich zusehends auf Erholungskurs befindet. Sowohl Baubeginne wie auch Baugenehmigungen für den Monat Februar fielen besser als erwartet aus. Selbiges gilt für die Industrieproduktion Italiens im Januar, die ebenfalls die Erwartungen übertreffen konnte. Die sich im ZEW-Index spiegelnden Konjunkturerwartungen für den März fielen dagegen differenzierter aus. Während der Index für Deutschland den Prognosen entsprach, fällt er für die Eurozone überraschend deutlich hinter den Schätzungen zurück.

Über allem schwebt aber die Zuspitzung der Europäischen Schuldenkrise: Zypern lässt grüßen! Am späten Nachmittag forciert der Dax seine Abwärtsbewegung und präsentiert bei 7.937 Zählern einen Abschlag von derzeit 0,9 Prozent. Die Europäische Gemeinschaftswährung gibt derweil 0,4 Prozent auf 1,2896 US-Dollar ab. Die Krisenwährung Gold profitiert dagegen und legt 0,4 Prozent auf 1.613 US-Dollar pro Unze zu.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG Markets)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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