Euro unter Druck – Warten auf EU Gipfel

| 25. Juni 2012 | Keine Kommentare

Der Euro befindet sich weiter unter Druck. Selbst der nun formell erfolgte Antrag Spaniens auf Unterstützung seines angeschlagenden Bankensektors  kann den Euro zum Wochenauftakt nicht stützen. Ende der vergangenen Handelswoche zeigte der Euro noch leichte Erholungstendenzen, nachdem  die Europäische Zentralbank bekannt gegeben hatte, die Finanzierungsauflagen in Schwierigkeiten geratener Kreditinstitute in der Währungsgemeinschaft vereinfachen zu wollen. Die Herabstufung der Bonität 15 internationaler Bankenschwergewichte, sorgt für weiteren Druck auf dem Kessel. Permanent schwachen Konjunkturdaten aus der Euro-Perepherie folgten zuletzt auch mehr als durchwachsene Zahlen aus Deutschland, dem wirtschaftlichen Substanzkern der Eurozone. Umso mehr steht der am Donnerstag beginnende EU-Gipfel im Fokus der Forex-Anleger. Entsprechend groß ist die Erwartungshaltung, im Umkehrschluss aber auch das Enttäuschungspotenzial. Sollten sich die Repräsentanten der Europäischen Union diesmal auf konkrete, wegweisende Maßnahmen zur Lösung der Schuldenkrise einigen können, sollte das dem Euro entsprechenden Rückenwind verleihen. Werden die Erwartungen enttäuscht, sind nachgebende Notierungen abzusehen.

Derzeit befindet sich der EUR/USD weiterhin in einem übergeordeten Abwärtstrend. Die nächste Unterstützung findet sich im Bereich von 1,2430 USD. Als Widerstand ist die Preisregion um das Hoch der vergangenen Woche bei 1,2748 USD auszumachen. Aktuell notiert die Europäische Gemeinschaftswährung bei 1,2490 USD 0,5 Prozent schwächer.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG Markets)

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Kategorie: Währungen

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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