Dax konsolidiert – Gewinnmitnahmen drücken Aktienmärkte

| 22. Februar 2012 | Keine Kommentare

Auch zur Wochenmitte machen Anleger erstmal Kasse. Bei der imposanten und nunmehr seit Mitte Dezember 2011 andauernden Kursrallye im Dax sind derartige Gewinnmitnahmen nicht wirklich außergewöhnlich, zumal die technisch und psycholgisch signifikante Preismarke von 7.000 Punkten so manchen Investor förmlich eingeladen haben dürfte, erstmal auf Rückschläge zu setzen. Neben der weiter bestehenden Skepsis bezüglich einer positiven Entwicklung der Hellas-Misere dürften auch überraschend schwache Konjunkturdaten aus Europa den heutigen Rücksetzer eingeleitet haben. Industrie- wie Dienstleistungs-Sektor der Euro-Zone vermelden eine rückläufige Geschäftsaktivität. Der Einkaufsmanagerindex für den europäischen Währungsraum rutscht im Februar unter die 50 Punkte-Marke.

Nach wie vor verweilt aber immer noch ein enormes Ausmaß an Liquidität an der Außenlinie, das nur darauf wartet einen Anlagehafen anzusteuern. Dieses noch ruhende Kapital dürfte, nach dem zum Monatsende erwarteten Tender seitens der Europäischen Zentralbank (EZB), noch einmal sprunghaft anwachsen. Marktakteure gehen vor diesem Hintergrund von einer temporären Konsolidierungsphase aus. „Raus ist die Luft noch lange nicht“, lautet es aus dem Handel.

Am späten Nachmittag notiert der Dax bei derzeit 6.857 Zählern 0,7 Prozent schwächer. Der Euro Stoxx verliert 0,7 Prozent auf 2.524 Treffer. Die Europäische Gemeinschaftswährung bei aktuell 1,3240 US-Dollar kaum verändert. Der US-Leitindex DowJones liegt im frühen Handel bei momentan 12.950 Punkten 0,1 Prozent hinten. Die Goldunze präsentiert bei einem Preis von 1.754 US-Dollar einen Abschlag von 0,3 Prozent.

(Marktkommentar von Gregor Kuhn, IG Markets)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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