Dax startet fest – US Berichtssaison und Europäische Anleihe-Auktionen im Fokus
Trotz des Rundumschlags der US Rating Agentur Standard & Poor’s zum vergangenen Wochenausklang, im Zuge dessen die Bonitätsnoten zahlreicher EU Staaten abgestuft wurden, kann der Deutsche Leitindex im frühen Handel leicht hinzugewinnen. Vor diesem Hintergrund dürften auch in dieser Woche wieder vor allem die europäischen Anleihemärkte im Mittelpunkt des Interesses stehen. Schon heute plant Frankreich die Platzierung von Schuldtiteln im Volumen von 8,5 Mrd. Euro. Dienstag und Donnerstag stehen Bond-Auktionen seitens des europäischen Rettungsfonds EFSF und Spanien auf dem Programm. Auch dem EFSF droht angeblich der Verlust seiner Top-Note in Sachen Kreditwürdigkeit. Nach wie vor sorgen auch die Verhandlungen um einen Schuldenschnitt für Griechenland für Unsicherheit. Diesbezüglich werden Ergebnisse noch für diese Woche erwartet. Die europäsiche Schuldenmisere dürfte also auch weiterhin den Takt vorgeben.
Darüber hinaus wendet sich der Blick der Marktteilnehmer auf die Berichtssaison in den Vereinigten Staaten. Hier stehen diese Woche vor allem Unternehmen aus dem Finanzsektor im Fokus. Unter anderem lassen sich Goldmann Sachs und BlackRock in die Karten schauen. Auf Makro-Ebene erhoffen sich Investoren im weiteren Wochenverlauf unter anderem von der Veröffentlichung des Empire-State-Index und des Philly-Fed-Index weitere Rückschlüsse über die konjunkturelle Entwicklung in Übersee. In Europa steht die Publikation des ZEW-Index auf der Agenda. Letzterer dient als Stimmungstest deutscher Börsenhändler.
Der Dax notiert im frühen Handel bei derzeit 6.164 Punkten 0,3 Prozent fester. Die Europäische Gemeinschaftswährung liegt mit 1,2677 US-Dollar aktuell 0,3 Prozent vorne. Gold gewinnt ebenfalls leicht dazu und präsentiert bei momentan 1.645 US-Dollar pro Unze einen Aufschlag von 0,5 Prozent.
(Marktbericht von Gregor Kuhn, IG Markets)
Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar
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