Früher Handel unerwartet freundlich – Vorgaben aus Asien bedenklich

| 9. August 2011 | Keine Kommentare

US Konjunktursorgen, Euro-Schuldenmisere und nun auch noch negative Inflationsdaten aus Asien. Momentan kommt es für Börsianer wirklich knüppeldick. So vermeldete der Konsumentenpreisindex einen Anstieg von 6,5 Prozent für Juli, erwartet wurde dagegen ein Rückgang von 6,4 auf 6,3 Prozent. Nachdem schon die US Börsen den gestrigen Handel im Minus verlassen haben – Dow bei 10.810 Zählern um 5,5 Prozent leichter, Nasdaq bei 2.060 Treffern um 6,1 Prozent schwächer – blicken Anleger nun ebenfalls mit Sorge nach Asien. Auch hier haben die Aktienmärkte zum Börsenschluss mit Abschlägen zu kämpfen. Zumindest die Europäischen Anleihenmärkte konnten sich angesichts von Stützungskäufen italienischer und spanischer Bonds seitens der Europäischen Zentralbank leicht entspannen.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Turbulenzen ist auch heute mit einer hohen Volatilität an den Börsen zu rechnen. Aus Händlerkreisen heißt es, dass mit allem zu rechnen ist: von einem weiteren Tiefflug bis hin zu technischen Gegenreaktionen. Zumindest im frühen Handel am Deutschen Aktienmarkt sieht es nach letzterem aus.

Der Dax notiert aktuell überraschend um 1,3 Prozent fester bei 6.000 Punkten. Der TechDax gewinnt 0,5 Prozent und liegt derzeit bei einem Zählerstand von 683 Treffern. Die europäische Gemeinschaftswährung zeichnet momentan um 0,8 Prozent fester bei 1,4275 US-Dollar. Gold tendiert vor dem Hintergrund der Verwerfungen an den Finanzmärkten weiter gen Norden: mit einem Preislevel von 1.734 US-Dollar pro Unze notiert das glänzende Edelmetall um 1,0 Prozent fester.

(Gregor Kuhn, Marktanalyst IG Markets)

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Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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