Dax unter 6.000 trotz EZB-Stütze – Goldunzen im Höhenrausch
Sowohl die Bonitätsabstufung der Vereinigten Staaten als auch Haushaltsdefizite der Europäischen Sorgenkinder zwingen die Aktienmärkte in die Knie. Steigende Zinssätze für Staatsanleihen bringen Italien und Spanien zusehends in Refinanzierungsschwierigkeiten. Auch Stützungskäufe seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) können derzeit kaum für Entlastung sorgen. Sowohl die drohende US Rezession, als auch die prekäre Situation der EU-Peripheriestaaten verunsichern weiterhin die Märkte.
Vor diesem Hintergrund befinden sich die wichtigsten Leitbörsen zu Wochenbeginn weiterhin in der Defensive. Der Dax notiert derzeit um 4,3 Prozent leichter bei 5.966 Punkten. Damit ist die 6000’er Marke gerissen. Der TechDax verliert 5,2 Prozent und liegt aktuell bei einem Zählerstand von 680 Treffern. Der M-Dax notiert am späten Nachmittag 6,9 Prozent schwächer bei 8.502 Treffern. Die europäische Gemeinschaftwährung zeichnet um 1,4 Prozent leichter bei momentan 1,4182 US-Dollar. Goldunzen klettern dagegen neuen Rekordhochs entgegen. Das Edelmetall notierte auch heute wieder neue Höchststände und wies im aktuellen Handelsverlauf bereits einen Goldpreis oberhalb von 1.700 US Dollar pro Unze aus. Derzeit liegen Goldunzen um 2,2 Prozent fester bei 1.699 US-Dollar.
Während der amerikanische DowJones kurz nach Handelsbeginn noch festes Terrain sondieren kann, schwenkt auch der wichtigste US-Leitindex ins Minus. Letzterer notiert mit 11.136 Punkten derzeit um 2,7 Prozent leichter. Auch die Nasdaq und der breiter gefasste S&P segeln in diesem Fahrwasser mit Schlagseite: der amerikanische Technologie-Index notiert mit 2.125 Punkten derzeit 3,2 Prozent im Minus, der S&P gibt bei momentan 1.162 Zählern um 3,1 Prozent nach.
(Marktkommentar von Gregor Kuhn, Marktanalyst, IG Markets)
Kategorie: Aktienmärkte, Marktkommentar
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