Euro fällt unter 1,44 US-Dollar – UK-Leitzinserhöhung rückt in Ferne

Der Euro ist am Mittwoch im frühen europäischen Handel unter die Marke von 1,4400 USD gesunken. Belastet wurde die Gemeinschaftswährung vom Gerangel um weitere Finanzhilfen für Griechenland. Gestern scheiterte ein Krisengipfel der europäischen Finanzminister an der Frage, ob es eine Beteiligung von Privatinvestoren an der Rettung des Landes geben soll und wie diese aussehen könnte. Im asiatischen Handel drückten den Kurs außerdem Gerüchte um eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit Belgiens durch die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P). Um 9:50 Uhr notierte der Euro bei 1,4373 USD.

GBP/USD: UK-Leitzinserhöhung rückt in Ferne

Das Pfund hat am Mittwoch im asiatischen Handel Druck von der offiziellen Statistik zur Entwicklung der Verbraucherpreise im Vereinten Königreich bekommen. Diese wies für den Mai einen Preisanstieg um 4,5% aus und blieb damit im Rahmen der Erwartungen. Damit wird eine baldige Leitzinserhöhung durch die Bank of England (BoE) unwahrscheinlich, zumal die BoE für das nächste Halbjahr mit einem langsameren Wirtschaftswachstum rechnet. Frische Impulse für den Währungshandel dürfte am Vormittag die Arbeitslosenstatistik des Vereinten Königreichs bringen. Am Nachmittag sollten Daten aus den Vereinigten Staaten den Markt bewegen. Dort stehen unter anderem Statistiken zur Entwicklung der Konsumentenpreise, der Industrieproduktion und der Kapazitätsauslastung an. Um 9:51 Uhr notierte Sterling bei 1,6360 USD.

AUD/USD: Aussie profitiert von Hoffnung auf höheren Leitzins

Der Australische Dollar hat am Mittwoch im asiatischen Handel wegen der Erwartung einer Leitzinserhöhung durch die Reserve Bank of Australia (RBA) zugelegt. Geschürt wurden die Hoffnungen von einer Rede des RBA-Gouverneurs Glenn Stevens. Außerdem profitierte der Australische Dollar weiterhin von gestern veröffentlichten Wirtschaftsdaten aus der Volksrepublik China. Frische Impulse für das Währungspaar Aussie/US-Dollar dürften am Nachmittag aus den Vereinigten Staaten kommen. Dort stehen unter anderem Statistiken zur Entwicklung der Konsumentenpreise, der Industrieproduktion und der Kapazitätsauslastung an. Um 9:52 Uhr notierte der Aussie bei 1,0696 USD.

(André Saenger, Marktanalyst, IG Markets)

Stichworte: Arbeitslosenstatistik, Australischer Dollar, Bank of England, Belgien, Britisches Pfund, Euro, Finanzhilfe Griechenland, Finanzminister, Glenn Stevens, Industrieproduktion, Konsumentenpreise, Kreditwürdigkeit Belgien, Krisengipfel, Leitzinserhöhung, Privatinvestoren, Reserve Bank of Australia, S&P, Stanfdard & Poors, Verbraucherpreise UK, Währungshandel, Wirtschaftsdaten China, Wirtschaftswachstum

Kategorie: Währungen