Schwacher Dollar treibt Ölpreise – Anleger blicken auf Chinas Wirtschaftspolitik

| 13. Mai 2011 | Keine Kommentare

Die Preise für US Leichtes Rohöl und die Nordsee-Sorte Brent haben am Freitagvormittag vom niedrigeren US-Dollar profitiert. Der US-Dollar-Index sank im asiatischen Handel um rund 0,5%; er setzt den Greenback ins Verhältnis zu sechs anderen bedeutenden Währungen (EUR, JPY, GBP, CAD, CHF, SEK).

Potenzial für einen Rücksetzer der Preise bieten aktuelle Wirtschaftsdaten aus China. Dort stieg die Industrieproduktion im April laut dem Statistikbüro der Volksrepublik auf Jahressicht um 13,4%; im März lag das Wachstum noch bei 14,8%. Dies könnte ein Indiz für den Erfolg der strafferen Geld- und Wirtschaftspolitik Chinas sein, mit der die Volksrepublik ihre Wirtschaft vorm Überhitzen schützen will. Trotz der bisherigen Maßnahmen blieben Chinas Verbraucher- und Produzentenpreise im April auf hohem Niveau; steigende Preise gelten als ein Zeichen für eine heißlaufende Wirtschaft. Im vergangenen Monat stiegen die Verbraucherpreise laut dem chinesischen Statistikbüro auf Jahressicht um 5,3%; die Produzentenpreise legten um 6,8% zu. Damit scheinen weitere Maßnahmen zur Wirtschaftsberuhigung nicht ausgeschlossen.

Um 11:00 Uhr notierte der Junikontrakt für US Leichtes Rohöl an der ICE Europe mit einem Plus von 1,3% bei rund 99 USD je Fass; der Preis für Brent stieg um 1,3% auf rund 113 USD je Fass.

(André Saenger, Marktanalyst, IG Markets)

 

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Kategorie: Rohstoffe

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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