Ölpreise uneinheitlich – Lagerbestand drückt mittelfristig auf Kurse

| 4. Mai 2011 | Keine Kommentare

Der Preis für US Leichtes Rohöl und die Nordsee-Sorte Brent haben am Mittwoch unterschiedliche Wege eingeschlagen. An der ICE Europe notierte der Junikontrakt für US Leichtes Rohöl mit einem Minus von 0,1% bei rund 110,50 USD je Barrel und der für Brent mit einem Plus von 0,2% bei rund 122 USD je Barrel (Stand: 11:28 Uhr). Belastet werden die Ölpreise von der aktuellen Lagerstatistik des American Petroleum Institute: Sie weist für die vergangene Woche einen Lageraufbau um 3,2 Mio Barrel bei gleichzeitig fallenden Rohölimporten aus. Dass das aktuelle Preisniveau auf die Nachfrage drückt, fürchten seit einigen Wochen immer mehr Marktkenner. Sollte die am Abend fällige Lagerstatistik der US Energy Information Administration (EIA) zu einem ähnlichen Ergebnis kommen, könnte dies weitere Abwärtsdynamik in die Preise bringen.

Bereits in der vergangenen Woche meldete die EIA einen Lageraufbau in den Vereinigten Staaten. Demnach stiegen die Ölbestände in der Woche zum 22. April um rund 6,2 Mio auf 363,1 Mio Barrel, was deutlich über den Erwartungen der Analysten lag. Gleichzeitig sank die Verarbeitung in den Raffinerien des Landes den weiteren Angaben zufolge auf im Schnitt 14,1 Mio Barrel pro Tag; dies waren rund 27.000 Barrel pro Tag weniger als in der Vorwoche.

(Ines Ayari, Marktanalystin, IG Markets)

 

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Kategorie: Rohstoffe

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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