Euro behauptet sich knapp – AUD verliert gegen US-Dollar

| 3. Mai 2011 | Keine Kommentare

Der Euro hat sich am Dienstag beim Übergang in den europäischen Handel knapp behauptet; um 9:40 Uhr notierte er bei 1,4787 USD (Minus 0,3%). Potenzial für einen Kursanstieg des Euro hält die März-Statistik zu den Erzeugerpreisen in der Europäischen Union bereit. Mit einem Plus von 0,7% gegenüber dem Vormonat rechnen die Analysten; im Februar stiegen die Preise noch um 0,8%.

Bereits in der vergangenen Woche meldete die europäische Statistikbehörde Eurostat einen Anstieg der Verbraucherpreise. Sie schätzt die jährliche Inflationsrate des Euroraums für den April auf 2,8%; im März lag die Rate noch bei 2,7%. Sollte die Statistik zu den Erzeugerpreisen ebenfalls einen Anstieg zeigen, könnte eine weitere Anhebung des Leitzinses durch die Europäische Zentralbank (EZB) wahrscheinlich werden. Für das dritte Quartal rechnen Experten mit einem solchen Schritt. Am Donnerstag wird die EZB das nächste Mal über ihre zukünftige Geldpolitik beraten.

Der Australische Dollar hat in der Nacht zum Dienstag verloren; um 9:40 Uhr notierte er bei 1,0877 USD (Minus 0,7%). Der Grund für den Kursverlust ist die Entscheidung der australischen Zentralbank, den Leitzins unverändert bei 4,75% zu lassen. Eine Anhebung lehnte sie vorerst ab. Außerdem preisten die Händler in Asien wie zuvor Amerikaner und Europäer den Tod des Terroristenführers Osama bin Laden ein. Auf der Suche nach einer Richtung werden die Anleger heute vor allem auf die aktuelle Statistik zu den Auftragseingängen bei der US-Industrie im März achten. Im Februar gingen die Aufträge auf Monatssicht noch um 0,1% zurück. Nun erwarten Analysten einen Anstieg um 1,6%.

(Ines Ayari, Marktanalystin, IG Markets)

 

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Kategorie: Währungen

Über den Autor ()

Markus Burgdorf ist ausgebildeter Journalist und PR-Berater. Er schreibt heute für Kunden, Medien und seine Webseiten.

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